Bund der Diplominhaber der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien Bundesverband  e. V. (BDIVWA) Mitteilungen
des Bundes der Diplominhaber
Wappen des BDIVWA

Akademie 4/2007




Mehrwertprogramm

Für Studierende in der Abschlussphase und Absolventen, die gestalten und bewegen wollen:
Ihr Kurzporträt im Internet.
Eine zusätzliche Chance, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Willkommen in einem Minhotel: Mitglieder erhalten bei einer Nächtigung im Bereich des Hotelverbundes Minhotel einen Nachlass.
Willkommen zur Prüfungsvorbereitung: Mitglieder erhalten bei unserem Kooperationspartner Team Schell Seminar GmbH interessante Vergünstigungen. Dies gilt auch für Veranstaltungen im Businessbereich.
Ihr kostenfreies Gehaltskonto: Dies gewährt Mitgliedern die Deutsche Bank im Großraum München.
In Vorbereitung: Mitgliedern soll ein Rabatt gewährt werden im Rahmen des ergänzenden Studiums zum Erwerb des Bachelor an der Fachhochschule Zwickau.

Lobbyismus – in Abhängigkeit von der Mobilisierung der Mitglieder

Nach dem VWA-Diplom – wenn man unter ganz neuen Voraussetzungen sein Berufsleben fortsetzt – geht es darum, seine neue Qualifikation einzusetzen, Karrierechancen zu erkennen und zu nutzen. Nach unserer Auffassung gilt das Motto: (Gemeinsam besser...). Diese Erkenntnis ist keineswegs neu. Lobby und Lobbyarbeit sind zentrale Elemente der Interessenvertretung. Sie funktionieren nicht automatisch, sondern müssen organisiert und mit Geschick durchgesetzt werden. Ohne Lobby findet man kein Gehör und bleibt mit seinen Forderungen auf der Strecke. Dieser Aufgabe stellt sich der BDIVWA als Interessenvertretung der VWA-Absolventen in Anlehnung an die VWAn. Ob Dritte unsere Bedürfnisse


Der Bundesvorsitzende Maximilian Oberbigler mit der neuen Image-Broschüre

verstehen und unsere Forderung nach adäquater Einordnung in das Bildungs- und Gesellschaftssystem wahrnehmen, hängt vornehmlich von ihrer Einschätzung ab, wie viele Menschen (Absolventen) wir organisatorisch vertreten bzw. mobilisieren können. Wir würden uns daher freuen, wenn viele Absolventen den Weg zu uns finden und ihn dann mit uns gemeinsam gehen.

Bundesvorstandssitzungen in Würzburg und Frankfurt

Am 25. August 2007 und am 19. Oktober 2007, dem Vorabend zum Bundesverbandstag, tagte der Bundesvorstand. Auf beiden Tagungen wurde insbesondere der Bundesverbandstag besprochen, dabei wurden die Vorlagen geprüft und die eingegangenen Anträge behandelt. Darüber hinaus informierte der stv. Vorsitzende Werner Finke über die stattgefundene Mitgliederversammlung des Bundesverbandes VWA am 13./14. September 2007 in Essen. Dabei ging er auf die modernen Bildungsabschlüsse ein.

Bundesverbandstag beschließt eine zukunftsweisende Reform

Normalerweise wäre der nächste Bundesverbandstag erst im nächsten Jahr. Nun fand er bereits in diesem Jahr, am 20. Oktober 2007, in Frankfurt a. M. im Cosmopolitan statt. Die Zusammenkunft war auf dem letztjährigen Verbandstag in Koblenz beschlossen worden und sollte die alleinige Aufgabe haben, über eine Satzungsänderung im Hinblick auf eine mögliche Abschaffung der Bundesverbandskonferenz zu entscheiden. Gegen 11.00 Uhr eröffnete der Bundesvorsitzende Maxmilian Oberbigler den Bundesverbandstag. Zügig ging es durch die Regularien. Anschließend wurde der Geschäftsbericht des Bundesvorstandes mit einem ausführlichen Lagebericht erörtert. Dabei konnte der Bundesvorsitzende den anwesenden Delegierten der Landes- und Bezirksverbände erstmals die bereits seit längerer Zeit angekündigte neue Imagebroschüre des BDIVWA präsentieren. Als eines der nächsten Projekte wurden die modernere Neugestaltung des Internetauftritts des BDIVWA sowie die Erhöhung des Mehrwerts einer Mitgliedschaft im BDIVWA angesprochen. So soll die jetzige Absolventenbörse um eine Jobbörse ergänzt werden. Ausführlich ging der Bundesvorsitzende auch auf die modernen Bildungsabschlüsse ein.

Danach wurden der Bericht des Schatzmeisters und der Prüfbericht der Rechnungsprüfer vorgelegt und erörtert. Die Kassenprüfer lobten ausdrücklich die Kassenführung und schlugen die Entlastung des Bundesvorstandes vor. Es folgte eine umfangreiche Aussprache, insbesondere zum äußeren Erscheinungsbild des Bundesverbandes und zur besseren Kommunikation der Verbände untereinander. Hierzu zählt auch die Teilnahme der Verbände am Beitragseinzugsverfahren. Hervorzuheben ist, dass bei aller Kritik der Delegierten der konstruktive Umgang miteinander erkennbar war. Der Bundesvorstand wurde entlastet. Die Bildungskommission unter Vorsitz von Peter Pfeifer-Petz, Baden-Württemberg, gab ihren Bericht ab. Hierbei ging es vorrangig um den als „Bologna-Prozess“ bezeichneten Umstellungsprozess vieler europäischer Nationen, einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Zielsetzung, europaweit ein anerkanntes mehrstufiges qualitätsgesichertes System vergleichbarer Bildungsabschlüsse zu etablieren. Europa soll so zur weltweit führenden Wissensgesellschaft werden.


Blick in das Plenum auf dem Bundesverbandstag 2007


Die Diskussion zu diesem Thema kann man wie folgt beschreiben: „Von größtem Interesse dürfte in diesem Zusammenhang aktuell primär die zukünftige Bachelor/Master-Studienstruktur mit den hieraus resultierenden Konsequenzen für die bisherigen Abschlüsse sowie deren Stellenwert bei den Unternehmen sein. Die Beibehaltung des Zusatzes (VWA) bei den Abschlüssen und vor allem dessen Etablierung als Gütesiegel in Verwaltung und Wirtschaft, auch im Hinblick auf bereits in der Vergangenheit erworbene Diplome, wäre sicherlich optimal. Nur der Entwicklungsprozess dürfte in Richtung moderner Bildungsabschlüsse gehen. Nur daran sollten VWA-Absolventen teilhaben können, in welcher Form auch immer.“

Es folgte eine kurze Mittagspause, bevor der Hauptpunkt des Verbandstages, die Satzungsänderung, behandelt wurde.

Bei dem Antrag auf Satzungsänderung ging es um Folgendes. Die heutige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erfordert auch in der Verbandsarbeit zunehmend zeitnahe Entscheidungen. Ein Verband, der in allen Gliederungen ehrenamtlich geführt wird, hat es dabei nicht leicht. Aus diesem Grunde müssen effiziente Strukturen gegeben sein. Dies konnte die Bundesverbandskonferenz ohne Entscheidungskompetenz nach der Satzung nicht mehr erfüllen. Aus diesem Grunde wurde vom Landesverband NRW und dem Bundesverband vorgeschlagen, die Verbände jährlich über die anstehenden Probleme entscheiden zu lassen. Nach kurzer Diskussion wurde dieser Vorschlag mit einer Gegenstimme zur Satzungsänderung angenommen. Danach entfällt die Bundesverbandskonferenz künftig. Der Bundesverbandstag wird fortan jährlich veranstaltet. Ein ggf. mehrtägiger „großer“ Bundesverbandstag mit Rahmenprogramm findet zukünftig im Vierjahresrhythmus bzw. zu besonderen kulturellen Anlässen statt.

Nun zu den weiteren Anträgen. Hierzu lagen mehrere Anträge des Bezirksverbandes Göttingen vor, und zwar zu zurückliegenden erforderlichen Beschlüssen zur Kasse, zum Stimmrecht der Bundesvorstandsmitglieder, zur Wertung bei Enthaltungen und zur Übernahme der Kosten bei Ehrungen. Der erste und der letzte Punkt fand im Sinne der Antragsteller eine Mehrheit.

Einem Antrag des Bezirksverbandes Düsseldorf zur Steigerung des Bekanntheitsgrades des BDIVWA durch einen „Ständigen Vertreter beim Bund“ wurde modifiziert. Bis auf Weiteres wird sich jedoch verstärkt ein ortsnaher Vertreter des Bundesvorstands um eine Intensivierung der Kontakte bemühen.

Abschließend wurde beschlossen, den nächsten Bundesverbandstag zum 20./21. September 2008 nach Dresden einzuberufen. Mit diesem Beschluss beendete der Vorsitzende gegen 15.45 Uhr die Sitzung und wünschte allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Bayern

Der Vorsitzende des Landesverbands Bayern war zur Diplomabschlussfeier der VWA Nürnberg am 20. Juli 2007 eingeladen worden. Wie im vergangenen Jahr nutzte er die Gelegenheit, den BDIVWA als Interessenvertretung vorzustellen.


Absolventinnen der VWA Nürnberg erhalten von
Detlef Sachs, dem Landesvorsitzenden Bayern, einen Buchpreis.
In der Mitte der Studienleiter Prof. Dr. Wolfgang Harbrecht


Nordrhein-Westfalen

Am 15. November 2007 fand in der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin auf Einladung der Freiherr vom Stein Gesellschaft e. V. der Festakt zum 250. Geburtstag des Reichsfreiherrn vom und zum Stein statt. Festredner war Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler. Der Landesverband NRW des BDIVWA, als Mitglied der Gesellschaft, war durch seinen Vorsitzenden vertreten.

In seiner Festrede mahnte der Bundespräsident weitere Reformen der Sozialsysteme, des Bildungswesens und des Föderalismus an. In vielen Bereichen sei Deutschland längst nicht mehr Spitze. Es sei nicht hinnehmbar, dass einer von fünf Hochschulabsolventen elterlicherseits keinen akademischen Hintergrund habe. Um als Staat weiterhin zukunftsfähig zu sein, gelte es, die Potenziale durch Bildung und nochmals Bildung auszuschöpfen. Bei der frühkindlichen Betreuung habe Deutschland nur den Status eines Entwicklungslandes. „Wir haben lange vom Ruhm vergangener Zeiten gelebt“, sagte der Bundespräsident. Die Reformen der letzten Jahre seien „Schritte in die richtige Richtung“ gewesen, reichten aber nicht aus, um den Staat leistungsfähig zu halten. Köhler verwies auf die wachsende Staatsverschuldung von derzeit 1,5 Billionen Euro. Hinzu kämen künftige Pensionsverpflichtungen: „Das ist ein Multimilliardenkredit zulasten kommender Generationen.“

Bochum

Am 20. Oktober 2007 feierte der BDIVWA Bezirksverband Bochum sein 75-jähriges Bestehen. Hierzu hatte er zu einem Gala- Abend in die Gastronomie im Stadtpark Bochum eingeladen. Zahlreiche Mitglieder mit Begleitung und Gäste waren der Einladung gefolgt. Es begann um 18.00 Uhr mit einem Sektempfang. Schon da konnten Erinnerungen ausgetauscht und über manche Anekdote geschmunzelt werden.

Kurz nach 19.00 Uhr eröffnete der Vorsitzende Peter Reinhardt den offiziellen Teil der Veranstaltung. Als Gäste konnte er den Studienleiter der VWA Bochum, Prof. Dr. Klaus Schreiber, und den Geschäftsführer der VWA, Christian Kwiatkowski, begrüßen. Am Beginn seiner Ansprache bemerkte Herr Reinhardt, dass er sich in seinen Worten nicht mit der Vergangenheit befassen möchte. Dies könne man in der Festschrift zum 70-Jährigen im Jahre 2002 nachlesen. Im Übrigen führte er aus, dass der Bezirksverband, trotz des Rückgangs der Mitgliederzahlen, immer noch der zweitgrößte Absolventenverband ist. Nun wolle man sich verstärkt auf die Zukunft ausrichten. Am 30. des Monats werde man den Verband auf einer Mitgliederversammlung neu gründen. Dabei lege man Wert auf eine enge Anbindung an die örtliche VWA. Ihn freue es, dass jüngere Mitglieder für die Bildung eines neuen Vorstand gewonnen werden konnten. Eine Mitgliedschaft seines Verbandes im Bundesverband sei dabei zunächst nicht mehr vorgesehen. Gleichwohl könne er den Vertreter des Bundes- und Landesverbandes, Max. Udo Quiske, begrüßen. Im Übrigen wünschte er den Anwesenden einen schönen und anregenden Abend.


Vom Verein zum Dienstleister
In den anschließenden Grußworten ging der Studienleiter der VWA Bochum, Prof. Dr. Schreiber, auf seinen Einsatz an mehreren Standorten der VWA ein. In seinen weiteren Ausführungen befasste er sich ausführlich mit den modernen Bildungsabschlüssen. Er erläuterte, wie es zur Ablösung des Diploms durch die neuen Abschlüssse mit Bachelor und Master gekommen ist. Auch er wäre zunächst gegen die Umstellung der Abschlüsse gewesen. Heute sehe er es anders und begrüße die Umstellung. Seine juristischen Mitkollegen hätten größtenteils noch eine andere Auffassung. Er wünschte den Teilnehmern des Abends und dem Verband für die Zukunft viel Glück und Erfolg.

Hieran schlossen sich die Grußworte des Geschäftsführers, Herrn Kwiatkowski, an. Vieles, was er habe ansprechen wollen, habe bereits sein Vorredner vorweggenommen. Jedenfalls wünschte er dem BDIVWA eine gute Zukunft. Dabei bot er dem Verband seine Unterstützung an. Die bisher geführten Gespräche ließen auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit schließen.

Danach kam es zur Ehrung für langjährige Mitgliedschaft. Herr Reinhardt überreichte Urkunden zu 25 Jahre an Klaus Frenzel, Frank Kruse, Clemens Mira, Dieter Schulte, Uwe Thiessen, Willi Franska und zu 40 Jahre an Helmut Christiansen, Günter Hammacher, Bernhard Heinzel sowie zu 50 Jahre an Heinz Dienstelhorst, Georg Kahrig, Gertrud Möller, Bernhard Weishaupt.

Anschließend kündigte Hans-Achim Meßer, der sich in bewährter Weise um die Organisation und Durchführung des Gala-Abends gekümmert hatte, das Duo Miriam und Tobias an. Das Duo präsentierte im Laufe des Abends Gesangs- und Revuestücke aus den vergangen Jahrzehnten, beginnend mit den 1920er- Jahren. Ihr Auftritt fand viel Applaus.

Zwischendurch wurden Gastgeschenke durch Dieter Kirsch, BZV Niederrhein, und Max. Udo Quiske, Landesverband, überreicht. Herr Quiske sah den Absolventenverband, in Anlehnung an VWA Bochum, mit ihrem modernen Bildungsangebot und Abschlüssen, für die Zukunft bei der Gewinnung neuer Mitglieder hervorragend aufgestellt.


Dieter Kirsch (l.), BZV Niederrhein, überreicht Peter
Reinhardt (r.) BZV Bochum, ein Gastgeschenk

Zur guten Stimmung gehörte auch ein festliches Menü. Man kann wieder sagen: „Es war vorzüglich“. Wer danach Bewegung brauchte, hatte die Möglichkeit zum Tanz.

Erst gegen Mitternacht endete die Jubiläumsgala. Sie wird allen Anwesenden in guter Erinnerung bleiben.

Göttingen

Die Mitglieder und Gäste informierten sich am 27. April 2007 über den offenen Jugendstrafvollzug in Göttingen – eine Abteilung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rosdorf. Die Einführung in den Strafvollzug erfolgte durch Herrn Burkhard Dieseroth. Dabei ging er auch auf die Qualifizierungschancen der jugendlichen Straftäter ein. Insbesondere wurden durch die Ausführungen die nachstehend genannten drei Schwerpunktfragen erörtert.
  1. Was ist der offene Strafvollzug?
  2. Wie werden die jugendlichen Straftäter an die Resozialisierung herangeführt?
  3. Welche Belegungsgröße hat der offene Jugendstrafvollzug in Göttingen, und wie war seine geschichtliche Entwicklung.
Nach der Erörterung begann die Besichtigung. Während des Rundgangs, in den Bereichen des Jugendarrestes, der Untersuchungshaft sowie in den Wohnräumen der Inhaftierten, kam es zu vielen Fragen der Teilnehmer. Insbesondere das Betrachten einer Einzelzelle für zeitweise inhaftierte Jugendliche (Untersuchungshaft oder Arrest) war für einige Teilnehmer ein unfassbares Ereignis, weil Einschluss und die begrenzten Handlungsmöglichkeiten in einer solchen Zelle ein innerliches Unbehagen verursachten. An die Besichtigung der Hafträume schloss sich die Besichtigung einer Wohngruppe im offenen Vollzug an. Danach folgte die Werkshallenbesichtigung für die Arbeits- und Ausbildungsbereiche. Die Besichtigung endete in der hauseigenen Gastronomielehrstelle bei Kaffee und Kuchen.

Am 9. Juni 2007 brachen erneut einige Wanderfreunde unseres Vereins auf, um sich diesmal auf den Spuren der Römer zu begeben. Unser Ziel war das Römerlager in Hedemünden. Das Lager der römischen Feldzüge machte als archäologische Neuentdeckung im Jahr 2004 Schlagzeilen. Bei herrlichem Sonnenschein und heißen Temperaturen wurde, unter Führung von Anneliese Zurborg, über das vor 2000 Jahren existierende römische Militärlager an der Werra gewandert. Sie erzählte, es sei erwiesen, dass das Gebiet um Hedemünden unter der Verwaltung des römischen Reiches zu Zeiten des Kaisers Augustus stand. Beweise stellen zahlreiche Funde dar, wie zum Beispiel Münzen mit dem Abbild des Kaisers Augustus und Agrippa, Waffenteile, Werkzeuge und Bauteile. Aufgrund der Münzprägungen konnte der Zeitraum dieses Römerlagers bestimmt werden. Dieses existierte in der Zeit von 11 vor Chr. bis 9 vor Chr. und bestand auch in den Jahren 14 bis 15 nach Chr. fort. Das durchwanderte Römerlager setzt sich aus drei Lagern zusammen. Das erste Lager war ein Versorgungslager und ein fester Stützpunkt für den Nachschub notwendiger Gebrauchsgüter. Das zweite Lager wurde voraussichtlich nur kurzfristig genutzt und diente als Quartier für 500 Legionäre sowie als Nachschubbasis. Das dritte Lager war ein großes Marschlager, welches als Unterbringung einer Legion (rund 5000 Legionäre) diente. Die interessanten Ausführungen der Führerin veranlassten einen Teilnehmer sogar zu eigenen Erkundungen, in dem einige Metallteile geborgen wurden, deren Herkunft und Aussehen jedoch aus unserer Zeit stammten. Im Anschluss an die Wanderung wurde bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken der Ausflug beendet. Als weitere Informationen sind zu empfehlen die Internetseiten Grote-Archäologie und Römerlager Hedemünden und das Buch „Römerlager Hedemünden“.

Trier

Mitte Oktober trafen sich rund 30 Mitglieder des Bezirksverbandes Trier morgens bei herrlichem Sonnenschein zur alljährlichen Herbstwanderung im Hochwald zwischen Reinsfeld und Kell. Als fach- und wegekundige Begleiter waren Horst Glessner und unser Vorstandsmitglied Werner Luck vom Forstamt Hermeskeil auf der rund 8 km langen Strecke dabei. Die erste Station war das Hochmoor „Weyrichsbruch“ am Rösterkopf in 640 m ü. M. Herr Glessner erklärte anschaulich die uralte Entstehungsgeschichte, die große Artenvielfalt, die ökologische Funktion und die aufwändige Pflege des Quellmoores mit seinen fast 50 künstlich angelegten Tümpeln.

Durch das Moor führt ein über 300 m langer Holzbohlensteg (im Volksmund Knüppeldamm). Beim Bau dieses Steges wurden rund 150 cbm Holz per Pferd transportiert. Pflanzen wie Sprossender Bärlapp, Siebenstern, Pfeifengras, Wollgras und Moosbeere wachsen nur im Moor, und die Moorbirken werden etwa 150 Jahre alt. Zwischen 10 000 und 20 000 Besucher sind jedes Jahr am „Knüppeldamm“.

Nach dem Hochmoor führte Werner Luck die Gruppe weiter durch den bunt gefärbten Hochwald. Das einfallende Sonnenlicht und die bunten Blätter erzeugten eine mit Worten nicht zu beschreibende zauberhafte Atmosphäre. Gelassen gab Forstmann Luck die Antworten auf die vielfältigen Fragen wie die Art des Aufforstens, den geheimnisvollen Zeichen an den Bäumen, dem Unterschied zwischen Weiß- und Schwarztannen, dem Grund für die wenigen Waldpilze und dem besten Weihnachtsbaum. Die große Überraschung erwartete uns an der idyllischen Ruwerquelle: ein leckeres Spätfrühstück. Diese lukullische Einlage der Familie Luck hat uns bereits öfter für den Weitergang gestärkt.

Schlusspunkt war ein vorzügliches spätes Mittagessen im Restaurant Fronhof am Keller See. Der Vorsitzende Jürgen Schmitt und sein Stellvertreter Klaus-Jürgen Döpp dankten Werner Luck für die interessante und bestens organisierte Herbstwanderung.


Die Teilnehmer der Herbstwanderung des BZV Trier beim Luckschen Waldbuffet


Veranstaltungskalender
(Erste Termine 2008)
Düsseldorf
10. März 2008, Montag, ab 18.00 Uhr
im Goldenen Kessel in der Düsseldorfer Altstadt, Bolkerstraße 44.

Göttingen
18. Januar 2008, Freitag um 19.00 Uhr
Ordentliche Mitgliederversammlung Rathskeller Göttingen-Scharwache

Ostbayern
18. Januar 2008, Freitag
Werksbesichtigung der Firma Siemens AG Automation & Drives, Siemensstr. 10, Treffen um 13.45 Uhr vor dem Haupteingangstor zum Werksgelände (Parkplätze vorhanden).

Trier

12. Februar 2008, Dienstag um 18.00 Uhr
Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Bezirksverband Trier“ im Hause der Sparkasse Trier, Theodor-Heuss-Allee 1, 4. OG, mit Festvortrag des Universitätsprofessors Dr. Eckhard Knappe, Studienleiter der VWA Trier, zum Thema „Globalisierung und die Rolle der Sozialpolitik“.



Stand: 10.12.2007 © BDIVWA Bundesverband 2010