Bund der Diplominhaber der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien Bundesverband  e. V. (BDIVWA) Bundesverbandstag Wappen des BDIVWA

2007- Frankfurt am Main


2007- Frankfurt am Main

Tagung im Cosmopolitan

Normalerweise wäre der nächste Bundesverbandstag erst im nächsten Jahr gewesen. Nun fand er bereits in diesem Jahr, am 20. Oktober 2007, in Frankfurt a. M. im Cosmopolitan statt. Dieser war auf dem letztjährigen Verbandstag in Koblenz beschlossen worden und sollte die alleinige Aufgabe haben, über eine Satzungsänderung in Hinblick auf eine mögliche Abschaffung der Bundesverbandskonferenz zu entscheiden. Gegen 11.00 Uhr eröffnete der Bundesvorsitzende Maxmilian Oberbigler den Bundesverbandstag. Zügig ging es durch die Regularien. Anschließend wurde Geschäftsbericht des Bundesvorstandes mit einem ausführlichen Lagebericht erörtert. Dabei konnte der Bundesvorsitzende erstmals den anwesenden Delegierten der Landes- und Bezirksverbände offiziell die bereits seit längerer Zeit angekündigte neue Imagebroschüre des BDIVWA präsentieren. Als eines der nächsten Projekte wurde die modernere Neugestaltung des Internetauftritts des BDIVWA sowie die Erhöhung des Mehrwerts einer Mitgliedschaft im BDIVWA angesprochen. So soll die jetzige Absolventenbörse um eine Jobbörse erweitert werden. Ausführlich ging er auch auf die modernen Bildungsabschlüsse ein.



  Blick in das Plenum auf dem Bundesverbandstag 2007

Danach wurde Bericht des Schatzmeisters vorgelegt und erörtert. Ebenso der Prüfungsbericht der Rechnungsprüfer. Die Kassenprüfer lobten ausdrücklich die Kassenführung und schlugen die Entlastung des Bundesvorstandes vor. Es folgte eine umfangreiche Aussprache insbesondere zum äußeren Erscheinungsbild des Bundesverbandes und zur besseren Kommunikation der Verbände untereinander. Hierzu zählt auch die Teilnahme der Verbände am Beitragseinzugsverfahren. Hervorzuheben ist, dass bei aller Kritik der Delegierten der konstruktive Umgang miteinander erkennbar war. Der Bundesvorstand wurde entlastet.

Die Bildungskommission unter Vorsitz von Pfeifer-Petz, Baden Württemberg, gab ihren Bericht ab. Hierbei ging es vorrangig um den als "Bologna-Prozess" bezeichneten Umstellungsprozess vieler europäischer Nationen, einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Zielsetzung, europaweit ein anerkanntes mehrstufiges qualitätsgesichertes System vergleichbarer Bildungsabschlüsse zu etablieren. Europa soll so zur weltweit führenden Wissensgesellschaft werden. Die Diskussion zu diesem Thema kann man wie folgt beschreiben: „Von größtem Interesse dürfte in diesem Zusammenhang aktuell primär die zukünftige Bachelor/Master-Studienstruktur mit den hieraus resultierenden Konsequenzen für die bisherigen Abschlüsse sowie deren Stellenwert bei den Unternehmen sein. Die Beibehaltung des Zusatzes "(VWA)" bei den Abschlüssen und vor allem dessen Etablierung als Gütesiegel in Verwaltung und Wirtschaft, auch im Hinblick auf bereits in der Vergangenheit erworbene Diplome, wäre sicherlich optimal. Nur der Entwicklungsprozeß dürfte in Richtung moderner Bildungsabschlüsse gehen. Nur daran sollten VWA-Absolventen teilhaben können, in welcher Form auch immer.“

Es folgte einen kurze Mittagspause, bevor der Hauptpunkt des Verbandstages die Satzungsänderung behandelt wurde. Sie wurde für weitere intensive Gespräche genutzt.

Bei dem Antrag auf Satzungsänderung ging es um Folgendes. Die heutige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erfordert auch in der Verbandsarbeit zunehmend zeitnahe Entscheidungen. Ein Verband der in allen Gliederungen ehrenamtlich geführt wird, hat es dabei nicht leicht. Aus diesem Grunde müssen effiziente Strukturen gegeben sein. Dies konnte die Bundesverbandskonferenz ohne Entscheidungskompetenz nach der Satzung nicht mehr erfüllen. Aus diesem Grunde wurde von Landesverband NRW und dem Bundesvorstand vorgeschlagen, die Verbände jährlich über die anstehenden Problem entscheiden zu lassen. Nach kurzer Diskussion wurde dieser Verschlag mit einer Gegenstimme zur Satzungsänderung angenommen. Danach entfällt die Bundesverbandskonferenz künftig. Der Bundesverbandstag wird fortan jährlich veranstaltet. Ein ggf. mehrtägiger "großer" Bundesverbandstag mit Rahmenprogramm findet zukünftig im 4-Jahresrythmus bzw. zu besonderen kulturellen Anlässen statt.

Nun zu den weiteren Anträgen. Hierzu lagen mehrere Anträge des Bezirksverbandes Göttingen vor, und zwar zu zurückliegenden erforderlichen Beschlüssen zur Kasse, zum Stimmrecht der Bundesvorstandsmitglieder, zur Wertung bei Enthaltungen und zur Übernahme der Kosten bei Ehrungen. Der erste und der letzte Punkt fand i. S. der Antragsteller eine Mehrheit.

Einem Antrag des Bezirksverbandes Düsseldorf zur Steigerung des Bekanntheitsgrades des BDIVWA durch einen "Ständigen Vertreter beim Bund" wurde modifiziert. Bis auf weiteres wird sich jedoch verstärkt ein ortsnaher Vertreter des Bundesvorstands um eine Intensivierung der Kontakte bemühen.

Abschließend wurde beschlossen den nächsten Bundesverbandstag nach Dresden am 20./21.September 2008 einzuberufen. Mit diesem Beschluss beendete der Vorsitzende gegen 15.45 Uhr die Sitzung und wünschte allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Stand: 16.02.2009 © BDIVWA Bundesverband 2010