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Veranstaltungen 2020



Sonderaussstellungen - Sonderveranstaltungen
Mittwoch, 08.Januar 2020,
17:15 Uhr
„Inspiration Matisse“

2019 war es 150 Jahre her, dass der französische Maler, Grafiker und Bildhauer Henri Matisse (1869 – 1954) geboren wurde. Matisse hat die Kunst des 20. Jahrhunderts nach-haltig geprägt – in seinem Heimatland, aber auch international. Er setzte neue Maßstäbe und verblüffte durch unkonventionelle Malerei. Schon um 1905/06 ließen sich zahlreiche Künstler der Avantgarde von seiner farbtrunkenen, expressiven Malerei inspirieren.
Farbe, Form, Fläche und Raum – Matisse, der Meister der malerischen Innovation, brachte um 1905 diese Basiselemente in ein ganz neues Zusammenspiel und stieß mit seinen sinnbild- und zeichenhaften Reduktionen bis an die Grenzen der Abstraktion vor. Matisse hat die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. An einer Auseinandersetzung mit seinem Oeuvre kam kaum ein junger Künstler vorbei, der vom Impressionismus ausgehend neue Wege beschreiten wollte. Matisse blieb bei seiner Suche nach Weiterentwicklung und Verdichtung des künstlerischen Ausdrucks der europäischen Tradition verpflichtet, öffnete sich aber gleichzeitig der orientalischen und fernöstlichen Kunst.
Die Kunsthalle Mannheim präsentiert mit gut 135 ausgewählten Gemälden, Plastiken, Keramiken und grafischen Arbeiten den Pionier der Moderne als ein beispielgebenden „Künstler für Künstler“ im Kreis seiner jüngeren Zeitgenossen: von den französischen Fauvisten über die deutschen Expressionisten bis zu den Schülern der „Academie Matisse“ (1908-1910). Neben Landschaftsbildern, darunter berühmte mediterrane Szenen, zeigt die Ausstellung Stillleben, Atelierbilder und Porträts sowie eine Serie von Figuren im Raum und Rückenakten. Höhepunkt und Finale der Schau bilden die berühmten vier lebensgroßen Rückenakte, die zwischen 1909 und 1930 in fortwährender Reduktion des plastischen Ausdrucks entstanden.

Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim
Donnerstag, 13. Februar 2020,
16:00 Uhr
„Automobilbau“

Der Automobilbau, einer der wichtigsten Industriezweige der Nachkriegszeit in Deutschland, steht vor einer Zeitenwende und das TECHNOSEUM zeigt deshalb eine neue Ausstellungs-einheit zur Geschichte dieses Wirtschaftszweiges.

Der Rundgang beginnt mit den Pionieren des deutschen Autobaus und konzentriert sich hier vor allem auf die handwerkliche Werkstattfertigung von Carl Benz. Anschließend werden die Besucher über die Einführung der Fließbandproduktion durch Henry Ford, die Idee der „Volksmotorisierung“ und den damit verbundenen Einsatz von Zwangsarbeitern im Dritten Reich sowie den Aufschwung der deutschen Automobilindustrie in der Wirtschaftswunderzeit informiert. Zum Abschluss wird ein Blick auf die aktuelle und zukünftige Herausforderung der Automobilproduktion sowie die Themen smart factories und Industrie 4.0 geworfen.

Landesmuseum für Technik und Arbeit, Museumstr. 1, 68165 Mannheim
Mittwoch, 04. März 2020,
15:30 Uhr
„Was für ein Zufall“

Ein wenig Zufall ist fast überall mit im Spiel! Aber wie können wir Menschen den Zufall nutzen und welche großen Erfinder haben den Zufall bereits genutzt? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich gleich zwei Mal hintereinander eine Sechs würfele? Und sind die Kunstwerke von Jackson Pollock blanker Zufall? Ist jeder Geheimcode vielleicht doch zu knacken? Können wir Menschen Zufälle erzeugen? Oder ist es bei Monopoly wirklich Zufall, dass man schneller im Gefängnis landet, als dass man Hotelbesitzer in der Schlossallee wird? Wo finden wir den Zufall in der Natur und wie hört er sich eigentlich an?

Die Besucher der Ausstellung „Was für ein Zufall!“ des Mathematikums Gießen erwartet eine interaktive Reise zu den Themen Zufall, Statistik und Wahrscheinlichkeit. Die Mitmach-ausstellung macht Zufall real erfahrbar und lädt zum Experimentieren und Nachdenken ein.

Carl-Bosch-Museum Heidelberg, Schloss-Wolfsbrunnenweg 46, 69118 Heidelberg
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom S-Bahnhof Heidelberg Altstadt mit Bus 30 bis zum Museum
Sonntag, 22. März 2020,
09:30 Uhr
„Frühlingswanderungen mit Sehenswürdigkeiten“

Für diese „Frühlingswanderung“ haben wir eine Wanderstrecke ausgewählt, die vom nörd-lichsten Zipfel Baden-Württembergs, der Gemeine Hemsbach, auf die Hügelkette der Berg-strasse führt. Am Wegesrand kommen wir an einem der größten jüdischen Friedhöfe der Region vorbei. Dieser Friedhof wurde 1674 als Verbandsfriedhof errichtet und diente ab 1716 als Begräbnisstätte für den größten Teil der jüdischen Gemeinden des Rhein-Neckar-Raums. Er hat eine Fläche von rd. 142 Ar und es befinden sich noch 1.066 Grabsteine dort. Der älteste lesbare Stein ist von 1682 und die letzte Bestattung fand 1940 statt.

Auf dem ersten Bergsattel den wir erreichen, steht oberhalb des Schafhofs der um 1840 im Stil eines mittelalterlichen Wachturms errichtete Waldnerturm. Er diente ursprünglich mit dem inzwischen nicht mehr vorhandenen Küchenanbau als Rastplatz für adlige Jagdgesell-schaften und wurde später bis 1933 als Wochenendquartier einer Jugendorganisation aus Mannheim genutzt. Heute ist er denkmalgeschützt als Aussichtsturm frei zugänglich. Im Hemsbacher Wald findet man viele Granitfelsen, hartes Gestein, das bei der Erosion des umliegenden Felsmaterials übriggeblieben ist. Darunter ist auch ein bemerkenswerter Stein, der bereits im Jahre 805 als Landmarke urkundlich erwähnt wurde: Der steinerne Gaul. Unweit dieser Stelle befand sich im Mittelalter auch eine Kapelle und Einsiedelei, die heute nicht mehr existiert. Dennoch zeugen 14 gusseiserne Stationsbilder und ein Altarkreis von dieser Wallfahrtsstätte, die bereits in einem Ablassbrief aus dem Jahre 1521 vom Reichstag zu Worms erwähnt wird (capella santae crucis zur Eich vulgariter dicta in monte prope villam Hemspach). Nach dem wir die Heinrich-Wind-Hütte im Wald passiert habe, kommen wir auf den Blütenweg nach Hemsbach zurück und können uns im traditionellen Gasthof „Zehntscheuer“ unweit des Hemsbacher Schlosses (heutiges Rathaus) von der rund 9 km langen Wanderung stärken.

Bahnhof Hemsbach, Parkplatz
Anreise mit der Bahn: Hauptbahnhof Mannheim 08.45 Uhr – S-Bahn
Rückfahrt mit der Bahn: 14.09 Uhr oder 15.18 Uhr
Donnerstag, 23. April 2020,
16:00 Uhr
„werben und verkaufen“

Ob lila Kuh, Goldbären oder Überraschungseier: Schon von klein auf sind wir von Werbung umgeben. Die Sammlungsausstellung zeigt die große Bedeutung der Werbung im öffent-lichen Bereich, zu Hause und sogar im Kinderzimmer. Von Emaille-Schildern und Reklame-Plakate über Blechdosen bis hin zu Massenprodukten wie Baseballkappen, Pins und Kugelschreiber präsentiert das Museum seine umfangreichen Sammlungsbestände zu diesem Thema. Von ästhetisch-schön bis unfreiwillig-komisch zeigt die Ausstellung bekannte Marken und weitestgehend unbeachtet gebliebene Kampagnen einträchtig nebeneinander. So findet sich neben dem allgegenwärtigen Coca-Cola-Weihnachtsmann auch sein in grün gehaltener Zwilling eines Suppenherstellers, und die Helden aus der kleinen Meerjungfrau begegnen dem Kuschelkraken aus der Cremewerbung. Gestaltet wie ein Schaudepot, zeigt die Ausstellung auch die Arbeit hinter den Kulissen eines Museums, denn: Der überwiegende Teil der Sammlungen schlummert im Depot und ist für Museumsbesucher normalerweise nicht zugänglich.

Landesmuseum für Technik und Arbeit, Museumstr. 1, 68165 Mannheim
Donnerstag, 18. Juni 2020,
16:00 Uhr
Mediengeschichte

Nach dem revolutionären Einfluss des Buchdrucks hat wohl keine andere Generation so einen Wandel erlebt wie die unsere und man fragt sich schon, wie die Medienlandschaft sich in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Ein Überblick zur Mediengeschichte seit Beginn des 19. Jahrhunderts verdeutlicht diese Entwicklung und zu den zentralen Themen wie die Telegrafie, Telefonie, Fotografie, Funk, Film, Fernsehen, Computer und Smartphone hat das Museum vier chronologisch angeordnete Häuser eingerichtet. Durch großformatige Projektionen wird das Eintauchen in kommunikative Prozesse vergangenen Mediengesell-schaften erleichtert. Leitfrage ist, wie die technischen Geräte die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen prägten und veränderten. Dabei kommt erstmals Augmented Reality (Erweitere Realität) zum Einsatz.

Landesmuseum für Technik und Arbeit, Museumstr. 1, 68165 Mannheim
Vortragsreihe

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte beim Stadtarchiv Mannheim, dem Altertumsverein/Reiss-Engelhorn-Museen und dem Haus der Astronomie/Königstuhl in Heidelberg (Eintrittskarten können im Onlinekauf – Haus der Astronomie/Vortragsreihe oder bei RNT GmbH, P 3, 4-5, 68161 Mannheim, erworben werden) bieten wir im nachfolgende Vorträge zu historischen und wissenschaftlichen Themen im Rhein-Neckar-Raum an - aktuelle Pressenachrichten wegen Terminänderungen beachten. Für einzelne Vorträge können Eintrittsgelder seitens des Veranstalters erhoben werden.
Donnerstag, 05. Dezember 2019,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Zum Motiv der gedrehten, mit Wein umwundenen Säule von Konstantin d.G. bis in die Zeit
Carl Theodors“

Donnerstag, 12. Dezember 2019,
19:30 Uhr
Planetarim Mannheim, Europaplatz, Wilhelm-Varnholt-Allee, 68159 Mannheim
„Die neue Kosmologie und ihre Rätsel“
Donnerstag, 16. Januar 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Römische Schiffe auf Rhein und Neckar“
Donnerstag, 16. Januar 2020,
19:30 Uhr
Planetarim Mannheim, Europaplatz, Wilhelm-Varnholt-Allee, 68159 Mannheim
„Das erste Bild eines schwarzen Loches“
Donnerstag, 13. Februar 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Von Java nach Mannheim - Gabriel von Max und die Suche nach dem Ursprung des Menschen“
Donnerstag, 20. Februar 2020,
19:30 Uhr
Planetarium Mannheim, Europaplatz, Wilhelm-Varnholt-Allee, 68159 Mannheim
„Das kopernikanische Prinzip und die Zukunft der Menschheit“
Donnerstag, 05. März 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Schwaben, die ersten Badener? Die Gräberfelder von Rheinau-Diersheim und die oberrheingermanische Besiedlung in Südbaden“
Donnerstag, 19. März 2020,
19:30 Uhr
Planetarium Mannheim, Europaplatz, Wilhelm-Varnholt-Allee, 68159 Mannheim
„Das IceCube - Observatorium Südpol“
Donnerstag, 02. April 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„SchUM: Speyer, Worms und Mainz. Zentren jüdischen Lebens im Mittelalter“
Donnerstag, 23. April 2020,
19:30 Uhr
Planetarium Mannheim, Europaplatz, Wilhelm-Varnholt-Allee, 68159 Mannheim
„Entdeckung schwerer Elemente in ausgebrannten Sternen“
Donnerstag, 14. Mai 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Warum das Jahr 2020 einen Tag länger ist: Kleine Kulturgeschichte des Kalenders“
Donnerstag, 28. Mai 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
"Vortrag der Stiftung Brigitte und Klaus Höft: Musik in Mannheim nach dem Residenz-Verlust"
Donnerstag, 18. Juni 2020,
19:00 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen, Florian-Waldeck-Saal, C 5, 68159 Mannheim
„Mach kei Fisimatente oder: Die Franzosen in Mannheim“

 

Stand: 02.12.2019 © BDIVWA Bezirksverband Rhein-Neckar 2019