Bund der Diplominhaber der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien (BDIVWA) Bezirksverband Rhein-Neckar Wappen des BDIVWA

Veranstaltungen 2024



Sonderaussstellungen - Sonderveranstaltungen
Mittwoch, 27. Januar 2024, 10:45 Uhr „Das Portät"

Von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert hat das Porträt eine lange Wandlungsge-schichte durchlaufen. Über viele Jahrhunderte sollte ein Porträt ein möglichst lebendiges Bild der dargestellten Person wiedergeben. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein soll ein Bildnis nicht zeigen, wie etwas ist, sondern wie es sein soll. Als authentisch gilt es dann, wenn seine inhaltliche Botschaft ihre überzeugendste Form gefunden hat.

Das Herrschaftsbildnis hat die längste Tradition: Könige, Klerus und Adel wollen sich ver-ewigen und ihren Herrschafts-anspruch zum Ausdruck bringen. Im 17. Jahrhundert wächst das Selbstbewusstsein einer bildungs- und großbürgerlichen Schicht, die ihren gesellschaft-lichen Aufstieg über das Porträt manifestieren. Mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert beginnt für die Gattung ein grund-legender Wandlungsprozess, der sich im 20. Jahrhundert rasch beschleunigt. Das Menschenbild hat sich gewandelt und die Abstraktion bietet neue Möglichkeiten. Das Porträt soll kein Idealporträt einer Person mehr zeigen, sondern vielmehr die echte äußere Erscheinung, das Wesen und den Charakter eines Menschen einfangen. Hier spielt das Selbst-porträt als die unabhängigste Form, die allein dem kritischen Blick des Künstlers selbst standhalten muss, eine zentrale Rolle. Für das 20. Jahrhundert werden den Arbeiten auf Papier auch plastische Porträts aus der Sammlung gegenübergestellt.

Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim
Sonntag,17 März 2024, 10:45 Uhr "Lebendiger Friedhof"

Friedhof – das ist nicht nur ein Ort für die Verstorbenen, sondern auch ein Ort für die Lebenden. Die Friedhöfe Mannheim sind für die MannheimerInnen geschützte Räume, in denen sehr viel stattfindet und es viel zu erfahren gibt: Trauer und Trost, Erinnerung und Neubeginn – aber auch Natur. Kultur und nicht zuletzt ein soziales Miteinander. Bei dieser Friedhofsführung auf dem Mannheimer Hauptfriedhof erfahren wir wie vielfältig die Funktionen sind, die ein Friedhof in einer urbanen Stadtgesellschaft erfüllt. Wir lernen den Friedhof von einer anderen Seite kennen und erhalten Einblicke in Bereiche, die anderen verborgen bleiben. Dabei hören wir Geschichten aus dem Friedhofsalltag, lernen die Vielfalt der Friedhofs- und Bestattungskultur kennen und betreten Gebäude, die der Allgemeinheit nicht zugänglich sind. Die Führung dauert ca. 2,5 Stunden.

Hauptfriedhof Mannheim, Treffpunkt: Arkaden am Haupteingang
Samstag, 20. April 2024, 10:45 Uhr "Streifzüge durch die Natur"
Zeitgenössische Glaskunst aus der Sammlung von Peter und Traudl Engelhorn


Im vergangenen Jahr wurde das neue Museum Peter & Traudl Engelhornhaus nach dreijähriger Bauzeit eröffnet und zu Ehren der Stifter der Faszination zeitgenössischer Glaskunst. Peter und Traudl Engelhorn gewidmet. Das Stifterehepaar begeisterte sich seit den 1960er Jahren für die damals neuartige Kunstrichtung und stellte ihre Glassammlung durch dieses Museum der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Künstlerinnen und Künstler des Jugendstils ließen sich von der Welt der Pflanzen und Tiere inspirieren. In meisterhaften Dekoren schufen sie einen Mikrokosmos aus Blumen, Gräsern, Früchten, Insekten und Amphibien. Die Ausstellung lädt zu einem Streifzug durch die Natur ein. In der Verbindung von Natur und Kunst zeigt sie vielfältige Werke der bekanntesten Firmen der damaligen Zeit. Die großen französischen Künstler Emile Galle und Rene Lalique sind ebenso vertreten wie die Manufakturen Daum Freres, Muller Freres oder die Cristallerie de Baccarat, die mit ihren Dekoren und Techniken neue Maßstäbe setzten.

Im Anschluss fidendet um 12:30 Uhr in der Gaststätte "Bernstein", B 6, 12, die 61. Jahreshauptversammlung 2024 statt.

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Geschäftsbericht des Vorstandes
3. Bericht der Kassenführerin
4. Aussprache zu den Tagesordnungspunkten 2 und 3
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Neuwahl des Vorstandes
8. Verschiedenes

Neues Museum Peter & Trudl Engelhornhaus, C 4, 68159 Mannheim
Sonntag, 02. Juni 2024, 10:00 Uhr „Über den Philosophenweg zur Benediktinerabtei Stift Neuburg"

Nach einem kurzen Anstieg durch das Professoren- und Uni-Quartier nördlich des Neckars erreichen wir den Philosophenweg – die Promenade entlang der Berghänge von Heidelberg. Von diesem Weg, der sich am Neckarverlauf orientiert, hat man stets einen guten Ausblick auf die Heidelberger Altstadt, dem Heidelberger Schloss und hinüber die Königsstuhl mit dem neu errichteten Hotel auf der Bergspitze. Durch die mit Wälder bewachsenen Berghän-ge führt der Weg zur Benediktinerabtei Stift Neuburg, das auf einem Plateau über Ziegel-hausen erbaut wurde. Im Gasthof zum Klostergarten können wir eine Mittagspause einlegen. Je nach Lust und Kondition kann der Rückweg zu Fuß am Neckar entlang, oder mit dem Bus oder dem Schiff zurück nach Heidelberg erfolgen. Die Gehstrecke umfasst ca. 3 Stunden.

Treffpunkt: Heidelberg, Parkhaus Nr. 6, Uferstraße an der Theodor-Heuss-Brücke
Samstag, 22. Juni 2024, 10:45 Uhr "Kunst und Fälschung"
Aus dem Falschen das Richtige lernen

Täuschend echt und gut getarnt werden Kunstfälschungen immer wieder in den Handel gebracht. Werden sie entdeckt, sorgt das zuweilen für spektakuläre Schlagzeilen. Erstmalig bringen das Kurpfälzische Museum und das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg eine Vielzahl beschlagnahmter Fälschungen ans Licht. Die Kunstwerke aus den Asservatenkammern der Landeskriminalämter Berlin, München und Stuttgart sind in der 2021 gegründeten Fälschungsstudiensammlung der Universität Heidelberg zusammengeführt. Ob Cranach, Rembrandt, Van Gogh, Modersohn-Becker, Dali oder Picasso, alle diese Kunstwerke geben vor, aus der Hand prominenter Künstlerinnen und Künstler zu stammen. Ergänzt durch kostbare Originale ermöglicht die Ausstellung eine erkenntnisreiche Spurensuche und den spannenden Vergleich von Echt und Falsch.

Kurpfälzisches Museum, Hauptstr. 97, 69117 Heidelberg (Parkhaus 8,Kongresshaus)
Samstag, 28. September 2024, 10:45 Uhr "Das Museumsschiff von 1929"

Nach dem das Landesmuseum für Technik und Arbeit (Technoseum) vor einigen Jahren bekanntgeben musste, dass das größte Sammlungsprojekt des Museums – das Museums-schiff am Neckar – aus finanziellen Gründen nicht mehr zu erhalten ist und verschrottet werden sollte, reagierte die Mannheimer Stadtgesellschaft mit der Gründung eines Vereins zur Erhaltung eines wichtigen Stücks der Mannheimer Geschichte und rang dem Techno-seum die Übereignung des 1929 in Dienst gestellten Ausflugsdampfers der Köln-Düssel-dorfer Rheindampfschifffahrtsgesellschaft ab. Nach zähen Verhandlungen mit Sponsoren, staatlicher und städtischer Behörden konnte erreicht werden, dass das Museumsschiff weiter-in seinen Platz am Neckar behalten konnte und nach einer dreimonatigen General-überholung auf einer Werft in Köln und den Kosten von fast einer halben Million Euro, konnte das Schiff im Herbst 2023 wieder festgemacht werden. Im Frühling 2024 soll die Einweih-ungsfeier erfolgen, so dass wieder Führungen auf Deck, im Steuerhaus, dem Maschinen-raum und im früheren Passagierbereich mit Ausstellungen möglich sind.

Anlegestelle am Neckar bei der Kurpfalzbrücke unterhalb des MVV-Hochhauses
Samstag, 26. Oktober 2024, 10:45 Uhr Uhr "Bilder des Fremden"
In der Kunst von Dürer bis Kirchner

Europas Begegnung mit fremden Kulturen war stets von vielfältigen Interessen und ambi-valenten Beziehungen geprägt. Der Kunst kam hierbei eine Wichtige Rolle zu, in der sie die Vorstellungen des Anderen reflektierte und selbst mitprägte. Bis heute ist die Ausein-andersetzung mit der fremden und eigenen Identität ein elementares Thema und wird auch in der Kunst immer wieder neu verhandelt. In der Schau von rund hundert Werken schlägt die Ausstellung den Bogen vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart, von den Bildern der sogenannten Neuen Welt und des Orients zum Primitivismus der Moderne, und bringt diese in einen kritischen Dialog mit zeitgenössischen Werken.

Kurpfälzisches Museum, Hauptstr. 97, 69117 Heidelberg (Parkhaus 8,Kongresshaus)
Samstag, 30. November 2024, 10:45 Uhr "Die Neue Sachlichkeit"

Eine ganze Epoche mit einem einzigen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine Kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen der Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim
Vortragsreihe

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte beim Stadtarchiv Mannheim und dem Altertumsverein bei den Reiss-Engelhorn-Museen bieten wir nachfolgende Vorträge zu historischen Themen im Rhein-Neckar-Raum an.

Donnerstag, 18. Januar 2024, 19:00 Uhr Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„Der Astronom und das blinde Mädchen. Ein Vortrag zur Geschichte der Glasharmonika“
Vortrag: Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst., Universität Heidelberg
Donnerstag, 22. Februar 2024, 19:00 Uhr, Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„California Dreamin - Jakob Baegert (1717-1772) und seine Nachrichten von der Amerikanischen Halbinsel Californien“
Vortrag: Dr. Thomas Throckmorton, MARCHIVUM
Donnerstag, 14. März 2024, 19:00 Uhr Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„Magenza am Rhein – Zur Geschichte der einst blühenden jüdischen Gemeinde in Köln“
Vortrag: Dr. Esther Graf, Agentur für Jüdische Kultur Mannheim
Donnerstag, 18. April 2024, 19:00 Uhr Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„Mannheimer Zeitungsprojekte der Carl-Philipp-Zeit: Zu den Anfängen des Pressewesens in der Quadratestadt“
Vortrag: Dr. Jörg Kreutz, Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis
Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:00 Uhr, Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„Signaturen der Carl-Theodor-Zeit: Mannheim und die Kurpfalz im 18. Jhd“
Vortrag: Prof. Dr. Hiram Kümper, Universität Mannheim
Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:00 Uhr, Museum Zeughaus C 5, Florian-Waldeck-Saal, 68161 Mannheim
„Joseph Fratrei – (ein unbekannter) Künstler am Mannheimer Hof“
Vortrag: Prof. a.D. Wolfgang Kunz

 

Stand: 09.12.2023 © BDIVWA Bezirksverband Rhein-Neckar 2023